Lüneburg. Die Polizei hat Fotos einer etwa fünf mal zwei Meter großen Metallplatte veröffentlicht, die am vergangenen Montag für einen Verkehrsunfall und in der Folge für Stau auf der Lüneburger Ostumgehung gesorgt hatte. Die Beamten erhoffen sich dadurch weitere Zeugenhinweise auf den Unfallverursacher, der in Richtung Uelzen weitergefahren war, ohne sich um den in Höhe der Anschlussstelle Kaltenmoor entstandenen Schaden von mehreren Zehntausend Euro zu kümmern.

Wie berichtet hatte der Fahrer eines 40-Tonners aus Hannover am Montag gegen 10.30 Uhr das unerwartete Hindernis auf der Bundesstraße 4/209 zu spät erkannt. Beim Fahren über die unebene Platte brach die Frontschürze des Lkw ab und der mit 500 Liter Diesel gefüllte Tank des Fahrzeugs wurde aufgerissen. Auf einer Strecke von etwa 600 Metern Länge kamen weitere Lastwagen ins Rutschen. Der 55-Jährige blieb bei der Kollision unverletzt. Zum Absaugen des Kraftstoffs und Reinigen der Teerdecke wurde die Ostumgehung am selben Tag für mehrere Stunden in Richtung Süden gesperrt.

Mit Behinderungen auf der B 4/209 zwischen den Anschlussstellen Lüneburg-Hagen und Deutsch Evern mussten Autofahrer jedoch auch danach noch rechnen. Der Grund dafür waren Sanierungsarbeiten an der Unfallstelle. Zunächst frästen Arbeiter den Asphaltbelag ab. Anschließend wurde eine neue Asphaltschicht aufgetragen.

Die Ermittler fahndeten zunächst nach einem Lkw mit fehlender Laderampe. Inzwischen gehen sie aber davon aus, dass es sich bei der Aluminiumplatte um die Ladung eines Schrotttransporters handelt. Die Polizisten befragen derzeit Schrotthändler, die eine entsprechende Platte weiterverkauft haben könnten. Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei in Lüneburg unter der Telefonnummer 04131/29 22 15 oder 29 24 41 entgegen.