Die Brüder Wladimir und Vitali Klitschko gehören zu den bekanntesten Persönlichkeiten in Deutschland. Geboren wurden beide allerdings in der damaligen Sowjetunion und sind heute Ukrainer. Die Boxer sehen sich zwar sehr ähnlich, sind aber keine Zwillinge - Wladimir ist fast fünf Jahre jünger.

Vielleicht musstet ihr auch schon einmal mit euren Eltern darüber diskutieren, ob ihr einen Kampf mit einem der Klitschkos sehen dürft.

Denn wer Boxen live im Fernsehen oder am Ring verfolgen möchte, muss oft bis 23 Uhr warten, bis der Gong zur ersten Runde erklingt. Wenn ein Duell über die volle Distanz von zwölf Runden andauert, steht der Sieger also erst gegen Mitternacht fest. Außerdem kann solch ein Kampf auch ganz schön gefährlich aussehen, und meistens ist er deshalb nichts für Kinderaugen.

Das Schwergewicht, in dem Vitali und Wladimir fünf Weltmeistergürtel besitzen, ist die Königsdisziplin des Faustkampfes. Max Schmeling war von 1930 bis 1932 der einzige Deutsche, der jemals in dieser Gewichtsklasse der beste Boxer der Welt war. Wer in dieser Kategorie kämpfen will, muss mindestens 90,718 Kilogramm auf die Waage bringen. Doch es gibt insgesamt 17 Gewichtsklassen: Die leichtesten Boxer treten im Minifliegengewicht an und wiegen knapp unter 48 Kilogramm.

Natürlich ist es im Boxen wichtig, große Kraft zu besitzen. Doch dies allein genügt nicht: Die besten Sportler üben täglich verschiedene Schlagtechniken, Beinarbeit und machen anstrengendes Ausdauertraining.