Thorsten Dara interpretiert den Text von Max Frisch

Lüneburg. Am Sonntag, 11. Dezember, um 16 Uhr ist es wieder soweit: Das Literaturcafé im Theater Lüneburg lädt zu einem Nachmittag mit Lesungen aus den Werken des Autors Max Frisch ein. Der Schweizer Schriftsteller war auch Architekt und arbeitete jahrelang in diesem Beruf, bevor er erste Erfolge als Schriftsteller vorweisen konnte.

Mit Theaterstücken wie "Biedermann und die Brandstifter" oder "Andorra" sowie mit den Romanen "Stiller" und "Homo faber" erreichte Frisch ein breites Publikum. Er veröffentlichte außerdem Hörspiele, Erzählungen und umfassende, literarische Tagebücher.

Max Frisch sah die bürgerliche als mit der künstlerischen Existenz als unvereinbar an. Er studierte zuerst Germanistik, brach das Studium aber ab und wählte danach ein Studium der Architektur. Nach dem Erfolg seines Romans "Stiller" verlegte er sich ganz auf das Dasein als Schriftsteller und verließ sogar seine Familie, um sich dem Schreiben widmen zu können.

Im Theatercafé liest Thorsten Dara aus dem bekannten und bereits mehrmals verfilmten Werk "Homo faber". Es ist das wohl bekannteste Werk von Max Frisch, das er im Oktober 1957 veröffentlichte. Es entwickelte sich schnell zum Bestseller und kam 1991, in der Verfilmung von Volker Schlöndorff, in die deutschen Kinos. Im gleichen Jahr starb Frisch im Alter von 79 Jahren.

Mira Teofilova begleitet die Lesung am Klavier, sie spielt berühmte Melodien von Brecht und Weill. Ab 15 Uhr ist das Theaterfoyer geöffnet, für Kaffee und Kuchen sorgt das Campus-Management-Team.