Lüneburg. Der Bund hatte seine Haushaltsmittel für die Dorferneuerung drastisch gekürzt. "Umso erfreulicher ist es, dass diese Kürzungen vom Land Niedersachsen vollständig aufgefangen werden", sagt die für den Wahlkreis Elbe gewählte CDU-Landtagsabgeordnete Karin Bertholdes-Sandrock. Ihr zufolge werden für das Förderprogramm Dorferneuerung 14 Millionen Euro zusätzlich in den Haushalt 2012/2013 eingestellt.

Mit dem Geld können wieder private Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung beantragt werden, so die Abgeordnete. "Das ist das beste Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum", sagt sie. Gerade die privaten Projekte seien nach der Kürzung der Mittel durch den Bund auch im Landkreis Lüneburg auf Eis gelegt worden. Im Bereich der Dorferneuerung löse jeder Euro an Zuschüssen durchschnittlich sieben bis acht Euro an Investitionen aus. Davon profitierten gerade heimische Handwerksunternehmen.

"Wenn in diesem Bereich nicht mehr investiert würde, hätte das fatale Folgen", glaubt Bertholdes-Sandrock. In Niedersachsen befinden sich momentan 374 Dörfer in dem Programm. "Die Dorferneuerung steht für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum - deshalb ist es richtig, politische Akzente zu setzen", sagt sie.