Dass dieses diesige Zeug draußen Nebel genannt wird, wisst ihr bestimmt. Aber wisst ihr auch, wie Nebel entsteht? Wenn nicht, wisst ihr es, wenn ihr diesen Text zu Ende gelesen habt. Also:

Wenn ihr an einem Herbstmorgen auf dem Schulweg schon mal durch dichten Nebel gelaufen seid, habt ihr vielleicht gemerkt, dass eure Jacken und Mützen ganz feucht geworden sind. Dabei hatte es doch gar nicht geregnet! Das liegt daran, dass Nebel tatsächlich, wie auch Regen, aus vielen, vielen Wassertröpfchen besteht. Die sind aber so klein, dass sie nicht wie Regentropfen schnell zu Boden fallen, sondern sehr langsam, deshalb sieht es so aus, als würde der Nebel in der Luft schweben.

Nebel sieht man meist im Herbst wenn es langsam kälter wird. Dann verdunstet nämlich tagsüber die Sonne Wasser, das von der Luft aufgenommen wird. Warme Luft kann mehr Wasserdampf enthalten als kalte. Wenn die Sonne dann irgendwann untergeht, wird die Luft kälter und der Wasserdampf wird wieder flüssig, also zu Wassertropfen. Diese Veränderung nennt man "Kondensation".

Wenn der Nebel über einem See liegt, oder wie auf dem Foto unten ein Schiff verhüllt, sieht das ziemlich hübsch aus. Deshalb haben schon viele Künstler ein Bild davon gemalt oder ein Gedicht darüber geschrieben. Eure Eltern haben sich beim Autofahren bestimmt eher über den Nebel geärgert, als ihn schön zu finden, weil sie die Straße nicht mehr so gut sehen konnten. Das liegt daran, dass die Wassertropfen das Licht der Sonne oder der Scheinwerfer reflektieren. Man blendet sich beim Autofahren also selbst.