Puffmais ist eine geradezu explosive Maissorte. Werden die Körner auf 200 Grad Celsius erhitzt, quillt aus ihnen auch eine schaumige Masse.

Es kennt wohl jeder. Ihr esst es im Kino, im Zirkus oder auf dem Jahrmarkt. Frisch ist es knusprig, nach ein paar Stunden aber nur noch pappig. Popcorn. Wenn man es selbst zu Hause zubereitet, ist es meistens ein Heidenspaß. Ihr könnt ja einfach mal eure Eltern fragen, ob ihr gemeinsam Popcorn machen könnt. Aber Vorsicht, immer schön den Deckel auf dem Topf lassen, sonst kann so ein Maiskorn auch schnell mal ins Auge gehen.

Popcorn wird nämlich aus sogenanntem Puffmais gemacht - und das ist eine geradezu explosive Maissorte. Werden die Körner auf 200 Grad Celsius erhitzt, gehen sie nicht nur in die Luft, aus ihnen quillt auch eine schaumige Masse. Das Korn enthält im Inneren ein stärkehaltiges Gewebe, das nach außen hin aber ganz hart ist. Bei großer Hitze wird das im Korn enthaltene Wasser gasförmig und dehnt sich aus. Der Wasserdampf lässt das Korn mit einem Knall auseinander brechen. Gleichzeitung gibt es eine chemische Reaktion. Die Stärke verbindet sich bei der Hitze mit dem Wasser. Es entsteht eine schaumige Masse - die dann ganz hervorragend schmeckt. Und das nicht erst, seitdem es Kinos gibt.

Bei Ausgrabungen im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexico wurden 4000 Jahre alte Puffmaiskörner gefunden. Und auch Christopher Kolumbus, der 1492 durch einen Zufall Amerika entdeckte, wurde von Indianern begrüßt, die Popcorn als Schmuck am Körper trugen. Popcorn ist also schon ganz schön alt.