Lüneburg. Nach der Abschaffung des Studiengangs Sozialpädagogik bietet die Leuphana Universität Lüneburg jetzt einen neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang in diesem Feld an: Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher. Die Nachfrage hat nach Angaben von Pressesprecher Henning Zühlsdorff "alle Erwartungen übertroffen" und zeigt den Bedarf an Ausbildung in diesem Fach in der Region.

Ursprünglich wollte die Universität 35 Plätze vergeben, jetzt starten zwei Gruppen mit insgesamt 80 Studierenden. Offizieller Auftakt des Studiengangs war am vergangenen Wochenende. Programmleiter und Initiator des neuen Studienprofils, Wolf Paschen, sagt: "Es handelt sich wohl um eine lang ersehnte Möglichkeit der berufsbegleitenden Weiterbildung im sozialen Bereich für diese Zielgruppe."

Professorin Angelika Henschel ist die wissenschaftliche Leiterin des Programms. Sie sagt: "Der riesige Zuspruch hat uns alle überwältigt. Ein Großteil der Beschäftigten in dieser Berufsgruppe sind Frauen. Gerade für sie ist es wichtig, Beruf, Studium und Familie miteinander vereinbaren zu können."

Das berufsbegleitende Bachelor-Studium knüpft nach Angaben von Zühlsdorff an die Ausbildung an: Die Lehre wird mit zwei Semestern auf das Studium angerechnet. Die Studiendauer verkürzt sich dadurch von neun auf sieben Semester. Danach können die Absolventen das berufsbegleitende Masterstudium Sozialmanagement anschließen.