Lüneburg. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur Thema, wenn Arbeitnehmer Kinder haben, sondern auch, wenn sie Angehörige pflegen. Die Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide äußern sich daher positiv zur Einführung von Familienpflegezeiten ab dem kommenden Jahr, die der Bundestag jetzt beschlossen hat. "Unternehmen haben damit ein neues Instrument, um pflegende Angehörige zu unterstützen. Sie können ihnen eine gute Möglichkeit bieten, Pflege und Job zu vereinbaren", sagt Michael Bartels, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide.

Bartels ist sicher, dass die Familienpflegezeiten auch ohne Rechtsanspruch genutzt werden. "Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist die Herausforderung der Zukunft", sagt er. In der ländlich geprägten Region Lüneburger Heide sei es besonders wichtig, Fachkräfte langfristig an sich zu binden. Die Familienpflegezeit als ein Instrument, die Arbeitszeit zu reduzieren und nicht, um aus dem Job auszusteigen, sei "das richtige Signal", so Bartels.