Eigentlich sollte sie bald fertig sein, doch nun wird die Sperrung der Kreisstraße Scharnebeck-Echem bis zum 7. Oktober verlängert.

Scharnebeck/Echem. "Auf Grund von nicht vorhersehbaren, zusätzlichen Stabilisierungsmaßnahmen im Untergrund der Ausbaustrecke kann der geplante Fertigstellungstermin von der den Bau ausführenden Firma nicht eingehalten werden", sagt Detlef Cieplik vom kreiseigenen Betrieb für Straßenbau und -unterhaltung in Embsen.

Wie berichtet, wird die Kreisstraße seit einigen Wochen saniert. Die Strecke gilt als eine der unfallträchtigsten im Landkreis Lüneburg. In den vergangenen Jahren ereigneten sich immer wieder schwere Unfälle, die auch zahlreiche Tote forderten. Die Bilanz: Allein zwischen 2007 und dem vergangenen Jahr gab es 27 Unfälle. Zwei Menschen starben bei einem Frontalzusammenstoß, vier wurden leicht, acht schwer verletzt. Alle Unfälle ereigneten sich auf einem zwei Kilometer langen Teilstück der Straße.

Das besondere Problem der Kreisstraße, die auf wabbeligem Marschboden gebaut wurde, ist, dass der Untergrund teilweise nicht tragfähig ist. Deshalb haben sich auf der Straße gefährliche Bodenwellen gebildet, die die Kontrolle über Fahrzeuge erschweren.

Jetzt saniert der Landkreis die Kreisstraße für 1,25 Millionen Euro, wobei der Kreis 375 000 Euro trägt und das Land Niedersachsen 875 000 Euro beisteuert. "Durch den Mehraufwand verzögern sich die Asphaltierungsarbeiten der Deckschicht, die nur unter Vollsperrung der Straße durchgeführt werden können", so Cieplik.

Somit müsse die Vollsperrung für den Ausbauabschnitt Scharnebeck ab Einmündung der Kreisstraße 29 Richtung Brietlingen bis zum Ortseingang Echem zeitlich verlängert werden. "Der Radweg von Scharnebeck nach Echem bleibt in der angegebenen Sperrzeit frei für Radfahrer", sagt Cieplik.