Ursache für die höhere Zahl an Studienanfängern sind die auf acht Jahre verkürzte Gymnasialzeit und der Wegfall der Wehrpflicht.

Lüneburg. Im Oktober beginnt das neue Wintersemester an der Leuphana. 400 Studienanfänger mehr als im Vorjahr werden dann auf dem Campus erwartet. Ursache für den Anstieg sind die auf acht Jahre verkürzte Gymnasialzeit und der Wegfall der Wehrpflicht.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) erwartet Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche für die neuen Lüneburger an der Leuphana. Die Region gehört noch zu den wenigen wachsenden in Deutschland. In den vergangenen Jahren seien die Wohnraummieten deutlich gestiegen, meint man beim AStA - einen Mietspiegel gibt es für Lüneburg aber nicht. Damit die Mieten nicht weiter steigen, müsse mehr neuer Wohnraum geschaffen werden. Die Stadt habe es leider in der Vergangenheit aber nicht geschafft, für ausreichend neuen Wohnraum zu sorgen, heißt es beim AStA.

Nun würden dieses Jahr bis zu 400 Erstsemester zusätzlich kommen, die auf den Wohnungsmarkt strömen. "Wir erwarten eine ernsthafte Wohnungsnot bei den Erstsemestern", sagt Sonja Grulke, Sprecherin des AStA. "Es ist dringend notwendig, dass die Stadt reagiert, einen Mietenspiegel einführt und über die LüWoBau neuen, günstigen Wohnraum schafft", meint Julian Frey, ebenfalls Sprecher des AStA.

Wer bisher keine Bleibe gefunden haben, kann sich entweder beim Studentenwerk melden, das unter der Telefonnummer: 04131/789 63 22 Notunterkünfte anbietet. Sie können sich auch beim AStA melden, der eine Bettenbörse für Übergangslösungen anbietet.