Zwei Monate nach der ersten Ladung Container für das künftige “Salzhaus“ am Deutschen Salzmuseum werden am kommenden Donnerstag Container für die Ausstellung zu den Hansetagen 2012 angeliefert.

Lüneburg. Wie berichtet, wird in den Kuben ab Mai nächsten Jahres die Geschichte des "Salzhauses" Lüneburg im Bund der Hanse dargestellt, praktisch und zum Anfassen. Seit Anfang August bauen 21 Handwerker aus insgesamt 17 Seecontainern das neue Ausstellungsgebäude für das Salzmuseum.

Das Projekt läuft ähnlich wie Salzewer und Prahm im alten Hafen unter dem Dach eines europäischen Förderprojekts. Träger ist die "Salzwerkstadt", dazu gehören Job.sozial, Volkshochschule, Jobcenter, Arbeitskreis Lüneburger Altstadt und Salzmuseum. Die Mitarbeiter in dem Projekt werden dort auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Anleiter in der "Salzwerkstadt" sind Teamchef Michael Anders als Bauleiter sowie die beiden Schlosser- und Zimmerermeister Thomas Laudan und Thorsten Liebermann.

Nach einem Entwurf des Lüneburger Architekten Mathias Meinheit bearbeitet das Team die Seecontainer, schneidet sie teilweise auf und fügt sie neu zusammen, stapelt sie und schafft damit völlig neue räumliche Möglichkeiten. Die Ausstellung und ihre Inhalte verantwortet Hilke Lamschus gemeinsam mit Andreas Menz von der Agentur "Bigs".

Am Donnerstag, 29. September, wird erstmals die zukünftige äußere Form des Komplexes zu erkennen sein: Dann wird die zweite Gruppe Container geliefert, mit einem Kran des Museums-Sponsors Bruns werden sie mit der ersten Gruppe verbunden. Über die Gestaltung der Außenfassaden diskutieren die Ausstellungsmacher noch, angedacht ist eine Street-Art-Aktion von Kunst-, und Architekturstudenten, freien Künstlern und Sprayern im nächsten Frühjahr. Doch noch fehlen dafür in der Stadt die notwendigen Sponsoren.