Die Sperrung ist aufgehoben. Erster Teil der viel genutzten Straße wurde für 900 000 Euro saniert.

Lüneburg. Vor dem Bardowicker Tore fließt es wieder. Autofahrer können seit gestern auch in Richtung Autobahn fahren, müssen keine Umwege mehr über die Bockelmannstraße oder den Kreideberg in Kauf nehmen. Die Sanierungsarbeiten auf dem 320 Meter langen Stück zwischen Auf der Hude und Kreuzung Am Alten Eisenwerk sind beendet.

Rund 900 000 Euro hat der erste Bauabschnitt gekostet, nächstes Jahr soll der zweite, ebenso teure Teil folgen: Auf der Hude bis Reichenbachplatz. Wie hoch der Anteil der Kosten aus dem städtischen Etat ist, kann die Verwaltung derzeit noch nicht sagen. "Das hängt auch von den Ausbaubeiträgen der Anwohner ab und ist noch nicht abgerechnet", sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck.

Die Straße gehört zu den am stärksten befahrenen Wegen Lüneburgs, mit 20 000 Autos pro Tag rechnet die Stadtverwaltung in Zukunft. Der Asphalt, nach jedem Winter löchriger geworden, war vor den 1980er-Jahren zum letzten Mal von Grund auf saniert worden. "Nach dem Kreisverkehr in Kaltenmoor und dem zweiten Bauabschnitt im Rosenkamp weihen wir hier das dritte Projekt innerhalb kürzester Zeit ein", sagte der Vorsitzende des Bauausschusses, Heiko Dörbaum (SPD). "Wir sind eine wachsende Region und müssen uns dieser Aufgabe stellen." Wenn die Bevölkerung wachse, müsse die Infrastruktur folgen.

Die Fahrbahn ist erneuert und verstärkt worden, gleichzeitig wurden Kanäle, Straßenbeleuchtung, Ampeln, Trinkwasserleitungen sowie Gas-, Strom- und Telefoneinrichtungen angepasst, ergänzt, erweitert und erneuert. Neu sind auch die Geh- und Radwege. Ab Mitte Oktober will die Stadt Bepflanzungen vornehmen.

Ursprünglich sollten beide Bauabschnitte gleichzeitig saniert werden, doch Ende Februar musste der Fachbereichsleiter Straßen- und Ingenieurbau Dr. Karl-Heinz Rehbein mitteilen: Nicht alle Fördermittel der beantragten Summe von 620 000 Euro sind bewilligt, möglich ist zunächst nur die Instandsetzung eines Teilstücks. Denn das Land wollte zunächst prüfen, ob für den südlichen Abschnitt zwischen Auf der Hude und Reichenbachkreuzung ein Vollausbau überhaupt notwendig ist.

Dazu gibt es derzeit noch keine abschließenden Informationen, sagte Stadtsprecherin Suzanne Moenck der Rundschau. Das Land prüfe noch. Auch, wann genau der zweite Abschnitt in Griff genommen werde, sei bislang unklar. "Wegen der Baustelle ist aber angedacht, es nach den Hansetagen zu machen."