Das Mindestgebot für das denkmalgeschützte Haus wischen Salzstraße und Schlägertwiete liegt bei 490.000 Euro. Es gilt als stark restaurierungsbedürftig.

Lüneburg. Die Hansestadt Lüneburg stellt das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Naturmuseums zum Verkauf. Bei knapp einer halben Million Euro liegt das Mindestgebot, das Interessenten auf den Tisch legen müssen. Das Haus hatte Ende 2010 geschlossen, die Ausstellung soll in das Neue Museum an der Wandrahmstraße integriert werden.

Zur Geschichte des Baus sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck: "Erstmals erwähnt um 1553, diente das Ensemble als Brauhaus, als Wohnhaus und als Herberge für verschiedene Handwerker. Es überlebte Senkungsschäden, diverse Um-, Aus- und Rückbauten. In der jüngsten Vergangenheit gingen Museumsbesucher ein und aus, bis 1987 ins Ostpreußische Jagdmuseum, seit 1990 ins Naturmuseum."

Das zwischen Salzstraße und Schlägertwiete liegende Gebäude gilt als stark restaurierungsbedürftig, für Brandschutz- und Sicherheitssanierungen taxierte die Stadtverwaltung rund fünf Millionen Euro für Naturmuseum und Museum für das Fürstentummuseum zusammen. Allein für das Naturmuseum kalkuliert die Verwaltung mit zwei Millionen Euro für Brandschutz und Sicherheit, wenn das Gebäude öffentlich genutzt werden sollte. Das Haus hat zwei Geschosse und Hauptnutzflächen von rund 1077 Quadratmetern sowie Nebennutzflächen von rund 406 Quadratmetern. Das Mindestgebot liegt bei 490 000 Euro. Wer das Gebäude kaufen wolle, müsse die städtische Verwaltung mit einem Nutzungskonzept und einem Realisierungsplan überzeugen. Oberbürgermeister Ulrich Mädge: "Das Gesamtpaket muss passen." Angebote können noch bis Ende September in der Lüneburger Bauverwaltung eingereicht werden.

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