“Jenseitsnovelle“ ist ein schmales Bändchen, gerade mal 128 Seiten stark, aber von einer Intensität und sprachlichen Kraft, die sich deutlich in der Literaturlandschaft hervortut.

Lüneburg. Autor Matthias Politycki liest am Mittwoch, 27. Januar, 20 Uhr, auf Einladung des Literaturbüros aus seinem aktuellen Werk im Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt.

Darum geht es: Hinrich Schepp ist unter die Sehenden geraten. Nach Jahrzehnten starker Kurzsichtigkeit möchte er nun endlich auch den Frauen und ihrer grandiosen Unbegreiflichkeit auf den Grund gehen. Umso mehr, als er in seiner Stammkneipe eine verführerische Schönheit an der Bar beobachtet, die - für Schepp entsetzlich verwerflich und Glück verheißend zugleich - von ihrer Begleiterin erst geküsst, dann sogar in den Hals gebissen wird.

Sein Leben gerät endgültig in Schieflage, als ebenjene Frau wenig später in seiner Kneipe wieder auftaucht - als Bedienung. Aber was hat das alles mit den Notizen seiner Frau Doro zu tun, die er eines Morgens auf dem Schreibtisch findet? Und was mit dem dunklen kalten See, in den die frisch Verstorbenen laut Doro alle hinein müssen, um darin ein zweites Mal zu sterben?

In einer Novelle von bedrückender Dichte erzählt Matthias Politycki über das Glück und das Unglück der Liebe und wie der Tod alle Gewissheiten zunichte machen kann. Eine atemlose Reise in die Abgründe von Treue und Betrug, das Drama einer Liebe in unserer Zeit.

Für die Lesung am Mittwoch, 27. Januar, um 20 Uhr, verlosen wir heute dreimal zwei Karten. Wer gewinnen möchte, schickt bis zum 19. Januar eine E-Mail (Betreff: Jenseitsnovelle) an mitmachen@abendblatt.de und nennt darin seinen Namen, Adresse und Telefonnummer. Die Gewinner werden anschließend benachrichtigt. Reguläre Karten für die Lesung gibt es im Literaturbüro, Telefon: 30 96 87.

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