Überall könnt ihr sie jetzt sehen: In Gärten und auf vielen Feldern recken sie ihre großen Blütenköpfe gen Himmel: jetzt ist Sonnenblumenzeit.

Spanische Seefahrer brachten sie einst nach Europa. Dort fand man bald heraus, dass diese Blume nicht nur schön anzuschauen, sondern eine wirklich nützliche Pflanze ist.

Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Sonnenblume in Russland und bald in ganz Osteuropa zur Ölgewinnung angebaut. Selbst heute noch befinden sich die größten Anbaugebiete in Osteuropa. Auch in Frankreich und Nordamerikas gibt es große Felder mit den prächtigen gelben Blumen.

Sie sehen nicht nur aus wie kleine Sonnen, sie gehören zu den Pflanzen, die sich nach der Sonne ausrichten können. Dies geschieht durch einen speziellen Stoff, der dafür sorgt, dass die Blume auf der beschatteten Seite schneller wächst. Dadurch wenden sich die Blüten der Sonne entgegen. Sie blühen durchgehend von Juli an bis Oktober.

Bei der Ernte haben es die Landwirte auf die Sonnenblumenkerne abgesehen. Sie bestehen zur Hälfte aus hochwertigem Öl, außerdem aus 15 Prozent Eiweiß, Lezithin und Vitaminen. Das Öl ist besonders gesund, da es zu zwei Dritteln aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Diese Fettsäuren benötigt der Körper, da er sie nicht selbst herstellen kann. Deshalb wird aus diesem Öl Speiseöl und Margarine gemacht.