7500 Fragebögen werden an Eltern mit Kindern im Grundschulalter verteilt

Lüneburg. Mit dem Schulbeginn nach den Sommerferien startet der Landkreis Lüneburg eine Elternbefragung, die das Interesse an einer weiteren Integrierten Gesamtschule (IGS) im Landkreis klären soll.

Rund 7500 Fragebögen werden bis Anfang nächster Woche an die insgesamt 40 Grundschulen in Hansestadt und Landkreis Lüneburg verteilt. Dann ist die Meinung der Eltern gefragt: Würden sie ihr Kind nach der Grundschule an der IGS in Kaltenmoor oder an einer IGS in Embsen anmelden oder bevorzugen sie eine andere Schulform? Bis zum 2. September haben die Eltern Zeit, den ausgefüllten Fragebogen wieder bei der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer abzugeben.

Die Grundschulen leiten die Antworten dann zur Auswertung an die Kreisverwaltung oder die Hansestadt weiter. "Bevor im Landkreis Lüneburg eine weitere Gesamtschule errichtet werden kann, verlangt das Land einen Bedarfsnachweis", erklärt Landrat Manfred Nahrstedt: "Es muss sich dafür eine Jahrgangsstärke von 120 Kindern abzeichnen." Bei den Bögen handelt es sich nicht um Anmeldungen, man wolle lediglich die Meinung erfassen.

"Es besteht auch keine rechtliche Bindung an die Ergebnisse, aber die Politik wird sich wohl kaum gegen die Mehrheit der Eltern stellen", ist sich der Landrat sicher und bittet deshalb alle Eltern, sich an der Befragung zu beteiligen. Wenn sich genügend Eltern für eine Integrierte Gesamtschule in Embsen entscheiden, würde es dieses Angebot voraussichtlich schon ab dem nächsten Schuljahr geben.