Rund 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Rheuma. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt “ziehender, reißender Schmerz“. Unter der Bezeichnung werden etwa 450 unterschiedliche Erkrankungen zusammengefasst.

Die Betroffenen haben Schmerzen an Muskeln, Sehnen oder Gelenken. Sie treten an unterschiedlichen Stellen auf, zum Beispiel an den Händen, Füßen, Knien, Armen oder am Rücken. In einigen Fällen werden auch Organe wie das Herz, die Augen, die Leber oder die Nieren befallen.

Dann kann die Erkrankung sogar lebensgefährlich sein. Ausgelöst werden die Schmerzen durch Entzündungen. Bei Rheumakranken greift das Immunsystem nämlich die eigenen Gelenke und Gewebe im Körper an und zerstört sie.

Für die Menschen ist die Erkrankung eine große Belastung. Häufig können sie sich nicht mehr so gut bewegen. Zudem müssen die Betroffenen oft ihr Leben lang Medikamente nehmen und zum Beispiel Krankengymnastik machen. Denn Rheuma ist nicht heilbar.

Je früher die Erkrankung jedoch erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten mit Behandlungen verzögern.

Rheuma ist übrigens keine Erkrankung, die nur alte Menschen bekommen. Auch Kinder und Jugendliche können an Rheuma leiden - in Deutschland sind es mehr als 50 000.