Fünftes Straßenfest der Wirtegemeinschaft wirkt als Publikumsmagnet, DJ Wahnsinn als Garant für eine heiße Schlagernacht

Lüneburg. Wieder einmal wurde die Schröderstraße zur Partymeile. "Es ist mittlerweile das fünfte Schröderstraßenfest, das die Wirtegemeinschaft Schröderstraße organisiert", sagt Matthias Ellinger, Wirt des El Torro und des News.

Die Gemeinschaft zählt zehn Gastwirte mit elf Betrieben. Ellinger ist Hauptorganisator des Festes, und wie in jedem Jahr hat er sich zur Freude der Gäste einiges einfallen lassen. Unter dem Motto "Lüneburg macht Party" strömten Schröderstraßenfans ab 17 Uhr auf die Partymeile.

Zwei Stunden später war weder in den Innenhöfen der Kneipen noch auf den Terrassen entlang der Straße ein freier Sitzplatz zu ergattern. Stehpublikum und Passanten füllten die Partymeile, quetschen sich an Stehtischen und vor Getränkeständen. Lautstark dröhnten Partyhits aus dem mit Soundboxen und Lichtmaschinen voll gepackten Party-Turm auf dem Schrangenplatz.

Verantwortlich für den Sound war der Lüneburger DJ Wahnsinn alias Jörg Mandt. Er sei der Garant für Megastimmung, hatte Organisator Ellinger den DJ angekündigt und nicht zuviel versprochen. Der Mix aus Oldies und Schlager begeisterte selbst Kinder. Denn auch die und deren Eltern waren auf der Party willkommen.

"Das Gute an dieser Veranstaltung ist, dass auch Familien angesprochen sind", sagt Jessica Görs, die mit Ehemann und zwei Kindern ausgelassen feierten. Selbst eine regnerische Wetterlage hätte sie nicht vom Besuch des Festes abhalten können.

Außergewöhnliche Attraktionen für Kinder und Erwachsene bot Björn de Vil. Das Besondere an den Outdoor-Shows des Straßenkünstlers aus Grebin bei Plön sind waghalsige Artistik- und Jonglagenummern, kombiniert mit einer schonungslosen Publikumsbeteiligung. Selbst einen schwarzen Skorpion ließ er sich an diesem Abend "schmecken". Das Publikum schrie. Die einen vor Schreck, andere vor Vergnügen.

"Wir wollen die Straße beleben und von uns hören lassen", fasst Café Central-Geschäftsführer Necati Sevim das Anliegen der Wirtegemeinschaft zusammen. Zwar führt er erst seit zwei Jahren das Café, doch zählt er zu den Erfahrenen in der Branche und weiß, was Kunden schätzen.

"Wir freuen uns daran, unseren Kunden etwas Außergewöhnliches bieten zu können. Für ihre Treue möchten wir sie belohnen. Es soll für alle ein Abend voller Spaß und Gaudi sein", sagt Sevim und nennt es Erlebnisgastronomie.

Zu schätzen wissen während der Ferienzeit vor allem Touristen das Flair und kulinarisches Angebot in der Schröderstraße. "Wir haben zurzeit unglaublich viele Gäste bei uns, obwohl so viele Lüneburger in Urlaub sind", so der Café Central-Wirt. Für ihn und seine Kollegen bedeutet das einen erfreulich hohen Umsatz. Ein Teil davon fließt in die Gemeinschaftskasse der Gastronomen und in weitere Straßenfeste. Bereits im August steht ein weiteres an: ein zweitätiges Weinfest auf der dann schönsten Gastromeile der Hansestadt. Am 19. und 20. August wird sich die Straße in ein Weindorf verwandeln.

Besucher erwarten klassische Festzeltgarnituren und urige Hütten, in denen Winzer ihre Weine offerieren - vom täglichen Liebling bis zum edlen Tropfen. Die Mitarbeiter der gastronomischen Betriebe werden dann geschult und vorbereitet sein auf Fragen zu den jeweiligen Weinen des Hauses.