10.000 Studienanfänger haben sich für das kommende Wintersemester beworben - 35 Prozent mehr als noch im vorigen Jahr.

Lüneburg. Die Zahl der Bewerbungen um Studienplätze an der Leuphana Universität Lüneburg ist gegenüber dem Vorjahr um rund 35 Prozent gestiegen. Über 10 000 Bewerber hat der Immatrikulationsservice der Universität für die 1700 Erstsemesterstudienplätze im kommenden Wintersemester registriert. "Das ist die höchste Zahl in der Geschichte der Hochschule", sagt der Pressesprecher der Leuphana, Henning Zühlsdorff. 2700 junge Menschen mehr als im Vorjahr wollen damit in Zukunft an der Leuphana studieren.

Angesichts des doppelten Abiturjahrgangs und der Aussetzung der Wehrpflicht war eine solche Entwicklung auch erwartet worden. Die Leuphana hatte daher im Rahmen des so genannten Hochschulpaktes von Bund und Ländern die Zahl der Studienplätze für Erstsemester in diesem Jahr um 30 Prozent erhöht. Auch im vergangenen Jahr hatte die Universität neun Prozent mehr Studienanfänger aufgenommen und damit weit über dem Bundesdurchschnitt gelegen. Am stärksten gesteigert hat sich die Nachfrage nach Studienplätzen im Hauptfach Umweltwissenschaften. Hier erhöhte sich die Bewerberzahl um rund 60 Prozent. Mit mehr als zwölf Bewerbungen auf jeden der 128 angebotenen Plätze bei der Studienbewerbern am begehrtesten.

Das neu eingeführte politikwissenschaftliche Studium an der Leuphana wird nachgefragt: Siebenmal mehr Bewerbungen als Plätze gibt es für dieses Angebot. Mit acht beziehungsweise sieben Bewerbungen um jeden Studienplatz ist das Lehramtsstudium für Grund-, Haupt- und Realschulen und das Lehramt an Berufsbildenden Schulen weiterhin begehrt. In Lüneburg sind alle angebotenen Fächer zulassungsbeschränkt, das heißt die Anzahl der zu vergebenden Plätze ist begrenzt.