“Ochtmannshusen“ umfasste im Mittelalter sieben Höfe mit 50 bis 60 Bewohner und zählt zu den ältesten Dörfern im Landkreis.

Ochtmissen hat im November 2004 sein 1000-jähriges Bestehen gefeiert. Gesiedelt wurde im Bereich des Ortes bereits in der frühen Steinzeit, der Bronze- und Eisenzeit, wie Funde entlang der Autobahn 39, auf dem Krähornsberg und an der Buchholzer Bahn beweisen. "Ochtmannshusen" umfasste im Mittelalter sieben Höfe mit 50 bis 60 Bewohner. Ochtmissen zählt zu den ältesten Dörfern im Landkreis Lüneburg.

Eine Kirche gab es nie, aber seit 1992 einen kleinen Kirchturm, an dem Pastor Hartmut Merten die Glocke läuten kann. Ochtmissen ist Teil der Paulus-Kirchengemeinde auf dem Kreideberg. Fast die Hälfte des Ortes gehört ihr an. "Es gibt 1400 Kirchenmitglieder", so Merten. Im Ort findet einmal im Monat bei der Loewe-Stiftung ein Gottesdienst statt.

Der Ortsrat setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen: 5 Vertreter der SPD, 2 Vertreter der CDU, 1 Vertreter der FDP, 1 Vertreter der Bündnis 90/Die Grünen. Im Eingemeindungsvertrag wurde festgelegt, dass Ochtmissen einen eigenen Ortsrat erhält.

Das politische Gremium plant auch die Infrastruktur für das Dorf. Sie soll um ein Sport- und Freizeitgebäude auf dem Gelände des Ochtmisser SV als Ersatz für das marode Dorfgemeinschaftshaus wachsen, das in der Nachkriegszeit gebaut wurde. Dazu zählt auch der politische Wille, das Wildgehege am Kirchsteig langfristig zu sichern.

Die Verkehrsanbindung ist optimal. Über die Anschlussstelle Lüneburg-Nord geht auf die Autobahn 39, die nördlich am Ort vorbeiführt. Parallel zur Autobahn verläuft die Bahnstrecke Hannover-Hamburg. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Bardowick und Lüneburg.

Unterstützung benötigt die Jugendfeuerwehr. Kinder und Jugendliche von zehn bis 15 Jahren werden gesucht. Die Jugendwehr bietet neben der Einführung in die Feuerwehrtechnik auch die Teilnahme an Zeltlagern, Orientierungsmärschen und Ausflügen. Treffen montags von 18 bis 19.30 Uhr im Jugendfeuerwehrhaus an der Vögelser Straße.

Der Kalender des DRK-Ortsvereins ist gut gefüllt. So bietet das Rote Kreuz am 11. Oktober eine Halbtagesfahrt nach Hamburg mit einem Besuch des Planetariums an. Im November ist ein Theater- oder Konzertbesuch geplant. Wer Interesse hat, kann sich telefonisch bei Fanny Eberhardt unter 04131/ 627 44 melden.