" Kein Problem" sieht Stefan Pruschwitz, Geschäftsführer der Lüneburg Marketing GmbH in der Umbenennung des Landkreises Soltau-Fallingbostel in den "Heidekreis". Er glaubt, dass der klassische Heide-Besucher nicht in Lüneburg, sondern in ländlicher Umgebung übernachtet. Letztendlich sagt Pruschwitz: "Alles, was den Heidetourismus stärkt, stärkt auch den Tourismus in Lüneburg."
"Kein Tourist merkt sich den Namen des Landkreises in dem sein Urlaubsort liegt", sagt Ulrich von dem Bruch. Der Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH vermarktet seit vier Jahren die Lüneburger Heide. Deren Gebiet erstreckt sich über ganze acht Landkreise.
Die größte zusammenhängende Heidefläche Mitteleuropas ist das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Es ist 23 400 Hektar groß und erstreckt sich über die Landkreise Lüneburg, Harburg und das ehemalige Soltau-Fallingbostel.. Der größte Teil der Fläche liegt im neuen Heidekreis. 1922 wurde es von der Preußischen Regierung zum ersten Naturschutzgebiet in Deutschlanderklärt.
Den Namen Lüneburger Heide trägt das Gebiet, da es sich weitgehend mit dem Territorium des Fürstentums Lüneburg deckt. "Heideregionen gibt es in ganz Nordwesteuropa", sagt der Lüneburger Landrat Manfred Nahrstedt (SPD), "die Lüneburger Heide gibt es jedoch nur einmal." Er sieht die Umbenennung entspannt: "Wir bleiben der Namensgeber für unsere Heideregion."
(kbe)
