Die Standflächen werden in Zukunft genau festgelegt. Die veränderte Satzung garantiert künftig einen freien Blick auf das Rathaus.

Lüneburg. Zum schwül warmen Sommerwetter passte das Thema zwar nicht, doch die Gremien brauchen zeitlichen Vorlauf, um das Thema zu beraten: Die Ratsmitglieder hatten in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause auch über eine Satzung für den Weihnachtsmarkt zu entscheiden. Aus einem Rechtsstreit im vergangenen Sommer hat die Verwaltung Konsequenzen gezogen und eine neue Satzung erarbeitet.

In Zukunft werden auf dem Weihnachtsmarkt die Standflächen für die Marktbeschicker genau festgelegt. Damit soll verhindert werden, dass der Weihnachtsmarkt weiter in die Einkaufsstraßen hineinwächst. Ebenfalls gewährleistet ist damit in Zukunft eine freie Sicht auf das Rathaus, das in der Vorweihnachtszeit jeweils beleuchtet wird.

Neu werden auch stadteigene Stände sein, die die Stadt an Interessenten vermietet. Die Händler müssen ihre Stände nicht für den gesamten Zeitraum des Weihnachtsmarktes betreiben - so wird es auch kleineren Vereinen oder Hobbyhandwerkern möglich, dort zeitweise präsent zu sein. Einen Zugriff auf die zunächst zwei stadteigenen Stände sollen nur Beschicker bekommen, die Süßigkeiten, Backwaren oder Kunsthandwerk anbieten. Auf diese Weise soll schon in diesem Jahr für mehr Abwechslung auf dem Markt gesorgt werden.

Parallel dazu wird das Ordnungsamt Vergaberichtlinien entwickeln, die ab dem Jahr 2012 für Chancengleichheit und Transparenz bei der Vergabe von Standplätzen sorgen sollen. Die Vergaberichtlinien werden, sobald ein Entwurf vorliegt, zur Beratung in die Gremien eingebracht.