Am Freitag wird mit großem Programm ausführlich gefeiert

Lüneburg. Am kommenden Freitag, 1. Juli, feiert das Geschwister-Scholl-Haus einen runden Geburtstag: zehn Jahre Sozialarbeit und Begegnungsstätte im Stadtteil Bockelsberg. Seit 2001 vereint das Geschwister-Scholl-Haus die Stadtteilsozialarbeit mit Angeboten des Caritasverbandes Lüneburg. Als Mehrgenerationenhaus hat es ein kreisweites Einzugsgebiet.

Sozialarbeit muss vor Ort stattfinden, diese noch heute gültige Erkenntnis hatte sich Ende der 1990er-Jahre in Lüneburg durchgesetzt. Das Geschwister-Scholl-Haus entstand als eines der ersten Stadtteilhäuser Lüneburgs. Die beiden Sozialpädagogen Hans-Henning Besold und Claudia Kuchler waren die ganze Zeit dabei. Der Stadtteil hat sich Ende der 90er verändert. "Indem wir mit der Stadtteilarbeit von Anfang an vor Ort waren, konnten wir zwischen Alteingesessenen und neu Zugezogenen vermitteln", sagt Hans-Henning Besold.

Seit 2004 ist das Geschwister-Scholl-Haus ein Mehrgenerationenhaus, Träger ist der Caritasverband. Laut Claudia Kuchler ergänzen sich die Angebote der Stadt und der Caritas. "Während sich die Stadtteilsozialarbeit vor allem um die Familien kümmert, bietet das Mehrgenerationenhaus viele Bildungs- und Begegnungsangebote, die von Menschen aller Altersstufen wahrgenommen werden - auch aus dem Landkreis", sagt sie. Außerdem treffen sich viele Gruppen regelmäßig, darunter seit Kurzem auch ein arabisch-deutscher Kulturverein für Frauen. "Die Stadtteilarbeit baut Schwellenangst ab. Es macht einen Unterschied, ob man nur Briefkontakt mit den Behörden hat, oder ob man Fragen und Probleme mit uns persönlich besprechen kann", sagt Besold.

Am Freitag, 1. Juli, lädt das Geschwister-Scholl-Haus ab 15.30 Uhr zum Geburtstagsfest ein. Es gibt einen Luftballonflugwettbewerb, verschiedene Spiele und Unterhaltung vom Seniorenkabarett Die Lüneburger und Musik vom Mädchenchor Luna. Abends klingt die Feier am Lagerfeuer aus.