Am 27. Juni stehen auch Debatten über den Etat und Personalfragen an

Lüneburg. Die Fusion des Diakonieverbandes Lüneburg und Bleckede mit den diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises Uelzen und die Vorbereitung der Kirchenvorstandswahlen im nächsten Jahr stehen auf der Tagesordnung der Kirchenkreistagssitzung am nächsten Montag, 27. Juni.

Zweimal im Jahr kommen Vertreter aller 17 Kirchengemeinden des Kirchenkreises Lüneburg zusammen, um über Haushalt, Stellenplanung und übergemeindliche Fragen zu entscheiden. Diesmal werden die 80 Mitglieder in Workshops auf die Kirchenvorstandswahlen vorbereitet. Die Vorstände übernehmen für sechs Jahre ihr Amt in den Gemeinden, nun stehen für 2012 Neuwahlen an.

Außerdem muss der Kirchenkreistag darüber beraten, ob eine Fusion des Diakonieverbandes Lüneburg und Bleckede mit den diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises Uelzen stattfinden soll. "Wir können uns auf Dauer nur eine starke Diakonie erhalten, wenn wir uns zu größeren Einheiten zusammenschließen", sagt Superintendentin Christine Schmid. Wenn die Entscheidung positiv ausfällt, gäbe es ab 1. Januar 2013 den neuen Verband für die Region Nordost Niedersachsen.

"Das ist eine Möglichkeit Aufgaben zu bündeln, Kosten zu reduzieren und dennoch ein gutes diakonisches Beratungsangebot vorzuhalten", sagt der Geschäftsführer beider Verbände, Gabriel Siller.

Ein Grund für den geplanten Zusammenschluss ist, dass 2013 eine Sparrunde auf die Diakonie in der Region zukommt. Durch die Neuordnung des Finanzausgleichs bei der Landeskirche werden die Mittel anders verteilt. Das hat zur Folge, dass der Diakonieverband Lüneburg und Bleckede und das Diakonische Werk Uelzen etwa 200 000 Euro weniger im Jahr erhalten.