Seit der chinesische Künstler und Aktivist Ai Weiwei am 3. April von der chinesischen Polizei verhaftet wurde, fordern Künstler, Menschenrechtler und Regierungen weltweit seine Freilassung.

Lüneburg. Unter dem Titel "Können Künstler China verändern?" lädt der Verein Cultura 21 heute einen Themenabend mit Vortrag, Film und Diskussion in die Leuphana Universität Lüneburg. In Hörsaal drei auf dem Campus Scharnhorststraße soll die Menschenrechtssituation in China und die Frage, welche Rolle Künstler bei der sozialen Umgestaltung des Landes spielen, beleuchtet werden.

Das Abendprogramm beginnt um 19.30 Uhr mit einem Kurzvortrag über künstlerische Initiativen die sich im zeitgenössischen China für Ökologie und Nachhaltigkeit einsetzen. Um 20.30 Uhr folgt der Dokumentarfilmzusammenschnitt "Who's afraid of Ai Weiwei?" von Alison Klayman. Der Film wird zum ersten Mal in Europa gezeigt. Alison Klayman hatte den Künstler vor seiner Verhaftung von 2008 bis 2010 bei seiner Arbei und in seinem alltäglichen Leben begleitet.

Um 21 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion zum Thema des Abends "Können Künstler China verändern?". "Bei der Podiumsdiskussion war uns wichtig, dass sowohl Künstler als auch Menschenrechtler vertreten sind", sagt Ronja Röckemann von Cultura 21. Einige Teilnehmer hätten außerdem bereits mit dem Chinesen zusammengearbeitet.

Die Amnesty Hochschulinitiative legt eine Petition aus, die Interessierte am Ende des Abends unterschreiben können. Der Eintritt ist frei.