“Die Grönholm-Methode“ hat am Donnerstag, 9. Juni Premiere

Lüneburg. Der perfekte Manager muss stark, dominant, kreativ und entscheidungsfreudig sein, auch unter extremen Druck. Vier Bewerber haben sich zur Endrunde eines Auswahlverfahrens für eine solche Managerposition eingefunden. Sie werden mit einer höchst ungewöhnlichen Bewerbungssituation konfrontiert: Die Kandidaten müssen, ganz auf sich gestellt, unterschiedliche Aufgaben lösen. Jeder einzelne muss sich bewähren, ohne wirklich zu wissen, welches Ziel die Aufgaben haben oder was von den Bewerbern erwartet wird. "Die Grönholm-Methode" von Jordi Galceran erzählt von unerbittlicher Konkurrenz zwischen Arbeitssuchenden und vom Wahn um die Ressource Mensch.

Unter der Regie von Rüdiger Kunze führt das Theater zur weiten Welt die Satire jetzt in Lüneburg auf. "Es geht hauptsächlich um die heutige Arbeitswelt, was einer bereit ist dafür aufzugeben und wie sehr die Arbeit heute in die Privatsphäre eindringt", sagt Raimund Becker-Wurzwallner vom Theater zur weiten Welt. Er wird auch auf der Bühne zu sehen sein. "Das Stück hat eine Art Krimiplot. Ziemlich schnell ist klar, dass ein Vertreter der Personalabteilung unter den Bewerbern ist. Den gilt es zu finden", sagt Becker-Wurzwallner. Die Theatermacher haben die spanische Satire ein wenig modifiziert. Statt drei Männern und einer Frau ist das Geschlechterverhältnis bei der Inszenierung in Lüneburg ausgeglichen. "Wir fanden, dass das zeitgemäßer ist. Und es passt auch zur aktuellen Diskussion um die Frauenquote", sagt Becker-Wurzwallner.

Premiere ist am Donnerstag, 9. Juni. Danach wird "Die Grönholm-Methode" ab Samstag, 11. Juni bis Samstag, 25. Juni immer freitags bis sonntags um 20 Uhr im Freiraum, über Salon Hansen, Salzstraße 1, aufgeführt. "Der Freiraum passt besonders gut zum Stück. Er ist ein großzügiger ehemaliger Büroraum", sagt Becker-Wurzwallner. Karten gibt es für 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Reservierungen unter der Telefonnummer: 04131/999 66 61.