Die veränderte Strategie des Landes im Kampf gegen Wald- und Flächenbrände in der Heideregion bereitet dem Lüneburger Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) Sorgen.

Lüneburg. Wie berichtet, sollen die Beobachtungsflüge der Feuerwehrflugdienste eingestellt werden und stattdessen sollen Brände nur durch Videoüberwachung entdeckt werden. "Das halte ich für bedenklich", sagt der Landrat vor dem Hintergrund, dass im Notfall Eile bei den Löscheinsätzen geboten ist.

Dass die Feuerwehrflieger die Feuerwehreinsätze nur noch bei Bedarf vor Ort unterstützen sollen, dafür haben der Landrat wie auch die Feuerwehrkräfte in der Region kein Verständnis, so der Verwaltungschef in einer Pressemitteilung. Bereits Kreisbrandmeister Torsten Hensel warnte vor größeren Wald- und Flächenbränden als Folge des Strategiewechsels. Er sieht die Sicherheit der Bürger und Einsatzkräfte akut in Gefahr.

In einem Schreiben, das Nahrstedt gestern dem niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann (CDU) zukommen ließ, fordert der Landrat eindringlich, die Beobachtungsflugzeuge ab der Waldbrandgefahrenstufe 5 wieder, wie es ursprünglich auch gedacht war, starten zu lassen.

Gerade für die Bevölkerung in der brandgefährdeten Lüneburger Heide wäre dies ein Signal, dass die Sicherheit bei Wald- und Flächenbränden absolute Priorität habe.