Die Schar der Radfahrer zog sich gestern wie ein bunter Lindwurm durch die Landschaft zwischen Ilmenau und Elbe.

St. Dionys. Hunderte Atomkraftgegner waren am Montagmorgen an der Bockelmannstraße in Lüneburg unter der Regie des Verkehrsclubs Deutschland, Regionalverband Elbe-Heide, gestartet. Ihr Ziel war die Großdemonstration am Atomkraftwerk Krümmel in Geesthacht, einem der Kundgebungsorte der bundesweiten Protestaktionen unter dem Motto "25 Jahre Tschernobyl - AKWs endlich abschalten!"

Über Bardowick, St. Dionys, die Gastwirtschaft Aalkrug am Ilmenau-Kanal bei Wittorf und Horburg fuhren die Protest-Radler querfeldein durch die Elbmarsch der Kreise Lüneburg und Harburg Richtung Rönne. Dort trafen sie an der Elbbrücke auf weitere Demonstranten, die sich ebenfalls per Fahrrad auf den Weg nach Krümmel gemacht hatten. Sie kamen unter anderem aus Salzhausen und Winsen/Luhe.

Ab Rönne radelten alle gemeinsam zur Kundgebung an der Elbuferstraße vor dem Atomkraftwerk. Ihre Forderung: "Atomkraft ist tödlich und das von ihr ausgehende Risiko ist nicht tragbar. Jetzt müssen Konsequenzen gezogen werden und endlich Atomkraftwerke für immer stillgelegt werden."