Karten gewinnen für Michael Mittermeiers Bühnenshow in Hamburg

Lüneburg. Kinder kriegen, das musste Comedian Michael Mittermeier feststellen, ist nichts für Weicheier. Erst verwandelt sich die Frau während der Schwangerschaft in ein fremdes, Fleisch verschlingendes Wesen. Und dann ist da auf einmal ein Würmchen, das einem nicht nur auf die Schulter kotzt, sondern einem im wahrsten Sinne des Wortes auch noch den Schlaf raubt - dass man unter solchen Umständen auch noch glücklich sein kann, können Mitmenschen, die noch Fußball schauen können, kaum verstehen. Seine Erfahrungen mit dem Kinderkriegen hat der 45-jährige Bayer in einem Buch und einem Live-Programm verarbeitet. Am Donnerstag, 5. Mai, ist Mittermeier mit "Achtung Baby" in der Hamburger O2 World zu Gast.

Wie ist das denn so, als Bayer in Hamburg? "Das ist für mich wie heimkommen", sagt Mittermeier, schließlich habe mit seinen Auftritten im Quatsch Comedy Club oder auf der Reeperbahn im Mojo Club eigentlich seine Karriere erst so richtig begonnen. "Für mich gilt deswegen, ich sag mal so: Hamburg, meine Perle!"

Schon immer habe er seine Erlebnisse in seinen Programmen untergebracht, sagt Mittermeier, "und ein so gewaltiges Thema wie Schwangerschaft und Baby kann man da natürlich nicht ausklammern". Zum einen, weil es einen mit vielen abstrusen Erlebnissen konfrontiert - "Yoga? Ich habe nichts gegen Yoga, das ist nur nicht das Meine!" -, zum anderen, weil Kinder zu haben nicht nur anstrengend sei, sondern auch vor allem lustig.

"Allein die Art und Weise, wie meine Tochter auf die Menschen zugeht. Die schaut die voll an, so richtig in die Augen. Das tut ja heute keiner mehr!" Und es könne auch niemand damit umgehen. "Die denken dann alle, das Kind hat Hunger, und sie kommt dann mit einem Keks oder einer Wurst wieder. Das finde ich sehr amüsant, das sagt viel über die Menschen an sich."

Eigentlich, so sinniert er, hätten Comedians und dreijährige Kinder viel gemeinsam: Sie bringen einen zum Lachen und sie sagen immer die Wahrheit. "Die Kunst ist ja, dass man mal wieder runterkommt davon, dass man ständig darüber nachdenkt, was man sagen darf oder nicht. Dass man es einfach raus haut."

Mittermeier zeigt die Welt aus ausgewachsenen Kinderaugen. Und so stellen sich für ihn auch die Fragen: Wird mein Kind ein Arschloch, und wenn ja, kann man was dagegen tun? Darüber hinaus: Wer sind die Arschlochkinder der Gesellschaft? "Nicht die Kleinkinder, sondern die Kleingeister! Diejenigen, die alles immer kaputt machen. Nicht nur die Sandburg, sondern auch die Ozonschicht", behauptet der Comedian. Aber - ob Schnuller, Spuckiluckituch und Schlaflied hier wohl helfen? Herr Mittermeier wird's vielleicht verraten. Wenn er in Hamburg, seiner Perle, auf der Bühne steht.

Für diesen Abend verlosen wir 3x2 Karten. Wer gewinnen möchte, sendet bis Mittwoch, 28. April, 12 Uhr, eine E-Mail mit Betreff "Mittermeier" sowie Name, Anschrift und Telefonnummer an mitmachen@abendblatt.de . Gewinner werden benachrichtigt.