Die junge Autorin stellt am 4. Mai ihren aktuellen Roman und einen Gedichtband vor

Lüneburg. Sie gewann den Lyrikpreis beim open mike, erhielt mit ihrem Romanauszug "Dinge, die wir heute sagten" den mit 7500 Euro dotierten 3sat-Preis. Als das Buch erschien landete es sogleich auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Trotz ihrer rasanten literarischen Karriere, ist die 1980 in Anklam geborene Autorin Judith Zander auf dem Boden geblieben.

Sie liest am Mittwoch, 4. Mai um 20 Uhr im Heinrich-Heine-Haus aus "Dinge, die wir heute sagten" und dem gerade erschienenen Gedichtband "oder tau". Es geht um Ingrid, die in Irland lebt und um ihre Mutter zu begraben, nach Bresekow zurückkehrt. Das Dorf in Vorpommern hatte sie einst fluchtartig verlassen. Ihre Rückkehr wirft alte Fragen in der Dorfgemeinschaft auf, Verstrickungen werden offenbar. Judith Zander erzählt vom Leben in der ostdeutschen Provinz, von Freundschaft und Verrat. Sie lässt drei Generationen zu Wort kommen und schafft mit sprachlichem Variationsreichtum eine authentische Atmosphäre in diesem ganz und gar nicht idyllischen Heimatroman. Eintritt sieben, ermäßigt fünf Euro.