Der kleine Kohlweißling ist einer der ersten Frühlingsboten. Sein reines Weiß wirkt im warmen Sonnenlicht besonders strahlend.

Lüneburg. Bezaubernd ist die Leichtigkeit seines Flugs, gerade wenn die dunklen Wintertage erst kurze Zeit hinter uns liegen.

Während Zitronenfalter und das Tagpfauenaugen, ähnlich den Fledermäusen und Murmeltieren, Winterschlaf halten, übersteht der Kohlweißling im Puppenstadium die eisige Jahreszeit in Hecken und an Zäunen. Wenn im Frühling die ersten kräftigen Sonnenstrahlen Mensch und Tier erwärmen, schlüpft der kleine Kohlweißling und beginnt umgehend, sich zu vermehren.

Viel Zeit bleibt ihm nicht zum Leben - im Durchschnitt 18 Tage. Seine Eier lagert das Weibchen auf der Unterseite der Kohlblätter. Nachdem die Larven geschlüpft sind, fressen diese einen ganzen Monat lang alles, was ihnen in die Quere kommt. So schlagen sich jährlich vier Generationen erfolgreich durch.

Verbreitet sind die hübschen Falter in Europa und Nordafrika. Eingeschleppt wurden sie nach Amerika und Australien.