Am Freitagnachmittag war es soweit: die Stadt Lüneburg, vertreten durch Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), und die Leuphana Universität, vertreten durch Vizepräsident Holm Keller, unterzeichneten den städtebaulichen Erschließungsvertrag für das Zentralgebäude auf dem Campus.

Lüneburg. Der städtebauliche Vertrag regelt die Nebenfragen um den geplanten Libeskind-Bau wie die Erschließung für den Straßenverkehr. Zeitgleich wurde die Bauerlaubnis übergeben. "Wie geplant haben wir die Bauerlaubnis Ende Februar fertig gestellt, jetzt ist die Uni am Zug", sagte Ulrich Mädge.

"Die Bauerlaubnis war der letzte noch fehlende Baustein. Jetzt werden wir den Grundstein für das Gebäude noch im Frühjahr legen. In Betrieb gehen soll das Zentralgebäude Ostern 2014", sagte Holm Keller. Er bedankte sich bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit auf regionaler Ebene. "Die Stadt hat als einer der Ersten die große Chance in dem Gebäude erkannt und sich früh an der Finanzierung beteiligt. Der Bau des Zentralgebäudes ermöglicht uns die Zusammenfassung der bisher verstreut liegenden Liegenschaften der Universität", sagte Keller.

Erstmalig stellte er in Aussicht, mittelfristig für die Leuphana eine Steigerung der Studentenzahlen anzustreben. Bisher war von 6000-8000 Studierenden maximal die Rede gewesen. "Es können aber durchaus wieder mehr als 10 000 Studierende werden, wenn die Plätze vom Land ausreichend finanziert werden. Darüber werden wir mit dem Land verhandeln", sagte Keller.