Widerstand in Hohnstorf gegen geplante Anlage an der Autobahn 39 wächst

Lüneburg. Das Vorhaben im Zuge der Planungen für die A 39 eine 24 Hektar große Tank- und Raststätte zu bauen, stößt im nahe gelegenen Hohnstorf nicht nur auf Zustimmung. Als Bürgermeister Heinz-Günter Waltje der Gemeinde vor einigen Tagen das Projekt vorstellen wollte, kamen mehr als 100 Menschen ins Gemeindehaus. Viele der Einwohner haben sich auf der Veranstaltung gegen die Anlage ausgesprochen. Inzwischen wurde sogar eine Bürgerinitiative gegründet, die die Ansiedlung verhindern will.

Die Kritiker befürchten erhöhte Lärm- und Geruchsbelastungen durch den zu erwartenden Verkehr. Mehr als 250 Lastkraftwagen und 100 Pkws soll die Anlage Platz bieten. "Uns soll eine Tank- und Rastanlage vor die Tür gesetzt werden, die größer sein wird als das Dorf selbst", schreibt Heiner Scholing, einer der Sprecher der neu gegründeten Bürgerinitiative. Außerdem werde durch die für den Bau notwendige Versiegelung des Bodens die Natur nachhaltig zerstört. Viele Anwohner fürchten, dass sich die geplante Anlage negativ auf den Wert ihrer Grundstücke auswirke.

Am 13. Februar, wird um 17 Uhr ein Mahnfeuer auf dem Gebiet der geplanten Raststätte hinter der Hohnstorfer Brücke entzündet. Um die Aktion vorzubereiten und das weitere Vorgehen abzustimmen, treffen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative am Donnerstag, 20. Januar, 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hohnstorf.