Heute ist Murmeltier-Tag. In den USA und Kanada ist dieser Groundhog Day ein Ereignis, das alljährlich in mehreren Orten groß gefeiert wird.

Immer am 2. Februar - dem katholischen Feiertag Mariä Lichtmess - wird nach alter Tradition eine Vorhersage darüber getroffen, wie lang der Winter noch anhalten wird. Und da treten die Waldmurmeltiere, die zu dieser Zeit eigentlich noch Winterschlaf halten, auf den Plan. Sie werden geweckt und aus ihrem Bau gelockt.

Scheint an dem Tag die Sonne, werfen die Murmeltiere beim Verlassen ihres Baus einen Schatten - und der Winter soll angeblich noch sechs weitere Wochen anhalten. Ist es bewölkt, gibt es keinen Schatten. Dann soll bald der Frühling kommen.

Bereits die Kelten haben an ein göttliches Zeichen geglaubt: Erwachten bestimmte Tiere aus dem Winterschlaf und erschreckten sich beim Verlassen ihres Baus vor dem eigenen Schatten, flüchteten sie und verließen ihren Bau danach für die Zeit von sechs Wochen nicht mehr.

Schon seit dem 2. Februar 1887 wird in Punxsutawney, einer Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania, jedes Jahr der Murmeltier-Tag gefeiert. Der Ort erlangte übrigens im Jahr 1993 durch den Kinofilm "Und täglich grüßt das Murmeltier" weltweite Berühmtheit.