Die Pegelstände an der Elbe sinken deutlich. In Dömitz wurden noch 6,10 m gemessen

Scharnebeck. Landrat Manfred Nahrstedt hat gestern Nachmittag nach einer Lagebesprechung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Scharnebeck den Katastrophenfall aufgehoben. Dieser wurde vor einer Woche wegen des Rekordhochwassers an der Elbe ausgerufen. Die Pegelstände fallen nun aber so deutlich, dass die Entscheidung gestern in Abstimmung mit allen Beteiligten wie etwa den Deichverbänden, Feuerwehren und der Polizei getroffen wurde.

Der für den Katastrophenfall maßgebliche Pegel in Dömitz war zum Mittag auf die Höhe von 6,10 Meter gefallen, sodass die Voraussetzung für eine Aufhebung erreicht war. Die Technische Einsatzleitung und der Stab des Landkreises haben ihre Arbeit in der FTZ beendet. Feuerwehr und Kreisverwaltung bleiben dennoch in Rufbereitschaft. Ein gemeinsamer Krisenstab wird auch in den nächsten Tagen zusammenkommen, um die Lage an der Elbe und an Sude und Krainke in der Gemeinde Amt Neuhaus zu bewerten.

Vor allem an der Sude muss die aktuelle Hochwassersituation auch in den nächsten Tagen weiter beobachtet werden. Voraussichtlich heute wird das Sude-Sperrtor an der Elbe bei Boizenburg wieder geöffnet, sodass die Sude wieder in die Elbe fließen kann. Das war aufgrund der hohen Pegelstände der Elbe in den vorigen Tagen nicht möglich.

Landrat Nahrstedt stellte in einem ersten Fazit zur Hochwasserkatastrophe klar, dass die Deichverteidigungsordnungen überarbeitet werden müssten, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben.