Junge Bühne des Theaters zeigt die Schauspielfassung des Tagebuchs. Premiere am Freitag

Lüneburg. Anne Frank hat die Nazis nicht überlebt. Gemeinsam mit ihren Eltern musste sie fliehen vor dem nationalsozialistischem Regime in Deutschland, denn die Franks waren Juden. Das Tagebuch, ein Weltbestseller, gibt es auch als Version fürs Theater. Und die feiert am Freitag, 28. Januar, auf der Jungen Bühne des Theaters Lüneburg Premiere.

"Anne Frank fährt gern Fahrrad, lästert über Mitschüler und ist ein ganz normales quirliges Mädchen", heißt es im Programmheft des Theaters. "Wie so viele muss die jüdische Familie vor den Nazis flüchten. Mit den Eltern auf engstem Raum zusammengepfercht, in ständiger Angst vor Bombenangriffen und vor der Entdeckung hält sie sich zwei Jahre in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt."

Zwei Jahre lang konnten sich Mutter, Vater und Tochter vor den Nazis verbergen und überleben. Und sie hätten sich sicher auch noch länger verstecken können. Wären sie nicht verraten worden. Anne Frank starb kurz vor dem Ende des Krieges im Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Die Theaterfassung von Otto H. Frank für eine Schauspielerin besteht aus Originaltexten des Tagesbuchs. Sie stellt Anne Franks ungebrochenen Lebensmut in den Mittelpunkt. "Nun weiß ich, dass Mut und Fröhlichkeit das Wichtigste sind", zitiert das Theater das Tagebuch.

Das Stück unter der Regie von Annette Büschelberger mit Sigrid Meßner als Anne Frank feiert seine Premiere am Freitag, 28. Januar. Es ist gedacht für junge und ältere Leute ab 14 Jahren.

Für Schulklassen bietet der Bereich Theaterpädagogik Nachgespräche mit den Jugendlichen an, aber auch Schulbesuche, um in das Stück einzuführen. Mehr Informationen dazu geben Sabine Bahnsen, Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters, unter Telefon 04131/75 22 34, oder die Theaterpädagogin und Anne-Frank-Darstellerin Sigrid Meßner unter der E-Mail sigrid.messner@theater-lueneburg.de .