Naturschützer demonstrieren in Bleckede und anderen Städten entlang des Flusses

Bleckede. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft gemeinsam mit Bürgerinitiativen, Verbänden, Vereinen und Kirchen zu einer bundesweiten Protestaktion an der Elbe auf.

Am Sonnabend, 29. Januar, werden am Alten Hafen in Bleckede ab 17 Uhr Lichter und Fackeln an den Ufern der Elbe entzündet. Die Aktionen finden zeitgleich auch in anderen Elbanrainerstädten wie Dresden, Magdeburg und Hamburg statt. Aufmerksam machen wollen die Umweltschützer auf das Großbauvorhaben zur Kanalisierung und Vertiefung des letzten großen europäischen Gewässers, das sich noch in einem naturnahen Zustand befindet. In der Region Lüneburg richtet sich der Protest vor allem gegen die Verengung und Vertiefung der Mittelelbe sowie die Vertiefung der Tideelbe/Unterelbe.

Der BUND fordert mehr Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung im Vorfeld der Planungen. Die Kritik der Umweltschützer richtet sich gegen die aus ihrer Sicht mangelnden Bedarfsbegründungen der Wasserstraßenprojekte sowie gegen Verkehrsprognosen, denen falsche oder veraltete Daten zugrunde gelegt werden, um die Vorhaben wirtschaftlicher erscheinen zu lassen und die Eingriffe in die Natur zu rechtfertigen.

Rückfragen zu der bundesweiten Aktion beantwortet Iris Brunar vom BUND unter der Telefonnummer 0340/8507978.