Die Gestaltung des Erweiterungsbaus für das Museum für das Fürstentum Lüneburg an der Wandrahmstraße steht auf der nächsten Tagesordnung des Bauausschusses der Hansestadt Lüneburg am Montag, 24. Januar.

Lüneburg. Nach vorangegangener europaweiter Ausschreibung wurde die Architektenleistung für den Erweiterungsbau des Museums an das Büro Springer Architekten in Berlin vergeben. Dort hat man nun unter Mitwirkung der beteiligten Museen und der Fachberater jetzt die erste Entwurfsidee weiter entwickelt und an die Anforderungen der Nutzer angepasst.

Der Erweiterungsbau soll die Balance zwischen autonomem Objekt und Ergänzung des bestehenden Museumsensembles halten, heißt es. Vorgesehen sind drei lang gestreckte, frei gegeneinander versetzt auf dem Grundstück an der Willy-Brandt-Straße angeordnete Baukörper. Sie schaffen die Voraussetzung für einen ruhigen, von der Verkehrsbelastung geschützten Park entlang der Ilmenau.

Der zentrale Baukörper des Neubaus enthält neben dem Foyer alle weiteren für die Besucher und die innerbetriebliche Erschließung nötigen Flächen. Im Erdgeschoss sind Kasse, Information, Shop und Café untergebracht, im Untergeschoss als Ergänzung Garderoben und Toilettenanlagen. Im Obergeschoss befinden sich weitere WC-Anlagen sowie ein Bereich, der für kleinere Ausstellungen genutzt werden kann.

Insgesamt wird sich das Vorhaben, das noch unter dem Titel "Neues Museum" läuft, einschließlich des Altbaus auf rund 3150 Quadratmeter Gesamtnutzfläche ausdehnen. Das Erweiterungsvorhaben ist mit Kosten in einer Größenordnung von rund 9,5 Millionen Euro kalkuliert. Das Baugenehmigungsverfahren wird voraussichtlich bis Ende Februar/Anfang März abgeschlossen sein, so dass danach der Baubeginn erfolgen kann. Voraussichtlich im Juni 2011 soll der erste Spatenstich für die Erweiterung erfolgen.

Während der Sitzung des Bauausschusses am Montag, 24. Januar, ab 15 Uhr im Fürstentummuseum an der Wandrahmstraße 10 wird die Verwaltung gemeinsam mit dem beauftragten Architekten zu dem Vorhaben vortragen und Fragen beantworten. Die Sitzung ist öffentlich.