Sehr zufrieden blickt die Gemeinschaftsinitiative “Reife Leistung“ auf das vergangene Jahr zurück.

Lüneburg. Mit 547 Frauen und Männern hat das Team weit mehr ältere Arbeitslose in den Landkreisen Lüneburg, Harburg und Stade in einen festen Job vermittelt, als der Plan ursprünglich vorgesehen hatte. Dieses Jahr läuft das Projekt in doppeltem Umfang weiter. Ehrgeiziges Ziel ist es, 750 ältere Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu holen.

Das Projekt "Reife Leistung! Süderelbe packt an" gehört zum Bundesprogramm "Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen" und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Es wird gemeinsam umgesetzt unter anderem von den Jobcentern, der Grone-Schule und der Süderelbe AG. Ziel ist es, mehr ältere Arbeitnehmer wieder in Beschäftigung zu bringen.

Genau das sei dem Team im vergangenen Jahr besonders gut gelungen, sagt Michael Niemeyer, Chef des Jobcenters Lüneburg: Die Situation der Gruppe 50plus habe sich im Vergleich zu 2009 "nochmals deutlich verbessert". Denn im Januar hatte das Jobcenter eigens ein Arbeitsvermittlerteam speziell für Arbeitslose über 50 Jahren eingerichtet.

Allein im Landkreis Lüneburg hat der Trägerverbund 205 Projektteilnehmer zu meist unbefristeten Arbeitsstellen verholfen. "Was in der ersten Phase des Bundesprogramms ,Perspektive 50plus' noch Pionierarbeit war, ist mittlerweile bewährte arbeitsmarktpolitische Praxis", sagt Niemeyer. "Unser Pakt für mehr Beschäftigung Älterer hat sich zwischenzeitlich auch in Stadt und Landkreis Lüneburg als verlässliche Personalberatung für kleine und mittelständische Betriebe etabliert, wie etwa die Kooperation mit dem jüngst als ,Unternehmen mit Weitblick' ausgezeichneten Seniorenzentrum Alte Stadtgärtnerei zeigt."

Seit Anfang dieses Jahres arbeitet das Team jetzt auch in den Landkreisen Rotenburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Ziel für 2011 ist, mehr als 1100 arbeitssuchende Frauen und Männer über 50 Jahren zu betreuen und mindestens 750 von ihnen zurück in einen Job zu bringen.