Sie haben Ideen entwickelt und mussten Rückschläge einstecken. Nun soll ihr Geschäftsmodell überzeugen.

Buchholz. In der Gründungswerkstatt Harburger Land standen jetzt für die letzten Teilnehmer die Abschlusspräsentationen ihrer Unternehmenskonzepte an. Die Präsentationen sind die Bewährungsprobe für die Absolventen und ihr Vorhaben. Denn schon in wenigen Wochen werden die meisten von ihnen zum Kreis der Jungunternehmer zählen.

Die persönliche Erfolgsbilanz der angehenden Selbstständigen ist auch "eine Erfolgsbilanz des Projektes selbst", so die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH). "Erstmals hat die Gründungswerkstatt Harburger Land in diesem Jahr die Marke von rund 200 Teilnehmern erreicht. Das ist ein neuer Rekord, der uns besonders zuversichtlich stimmt", sagt die Existenzgründungs-Expertin der WLH Petra Zemke. "Wir wissen aus den vergangenen Jahren, dass sich rund 80 Prozent aller Teilnehmer im Anschluss an die Grundlehrgänge tatsächlich selbstständig machen."

Die WLH führt die "Gründungswerkstatt Harburger Land" in Kooperation mit der Unternehmensberatung Fuß und Willkomm durch. Ziel des Modellprojektes ist es Menschen zu unterstützen, die sich für die berufliche Selbstständigkeit entscheiden. Dafür erwerben sie betriebswirtschaftliche Kenntnisse und werden in Workshops und Einzel-Coachings auf die Existenzgründung vorbereitet.

EDV- und Finanzdienstleistungen, Medien und Design, Umweltwissenschaften, Tourismus und Einzelhandel - die Branchen der Gründungswerkstatt-Absolventen sind vielfältig. "Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt bei Service und Handel", erklärt WLH-Geschäftsführer Wilfried Seyer.