Gefährliche Eisglätte auf der Fahrbahn der Bundesbahn 209 führt zu Jahresbeginn zu einem Verkehrsunfall mit zwei Verletzten.

Lüneburg. Die Silvesternacht hat Spuren hinterlassen. Überreste von Feuerwerksknallern, Streichhölzer und leere Sektflaschen liegen auf Gehwegen und Fahrbahnen. Dort können sie für Fußgänger und Autofahrer gefährlich werden. Verantwortlich für das Wegräumen des Mülls sind die, die ihn haben liegen lassen. Die Räumung auf öffentlichen Straßen, Wege und Plätze in Stadt und Landkreis übernehmen die Straßenmeistereien von Stadt, Kreis und Land. Auf allen nicht gebührenpflichtige Gehwege müssen Hauseigentümern den Besen schwingen. Das jedoch haben einige bisher noch vergessen.

Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehrleitzentrale in Lüneburg verlief der Jahreswechsel "still wie eine normale Nacht". Es habe kaum Einsätze gegeben, die durch Silvesterfeuerwerk hervorgerufen worden seine. "Was jedoch von Jahr zu Jahr zunimmt, das sind Faustkämpfe unter Alkoholeinfluss." So endeten viele Schlägereien blutig, so dass der Einsatz des Rettungsdienstes der Freiwilligen Feuerwehr notwendig wurde. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Neujahrsabend gegen 22.45 Uhr auf der B209. Die Verunglückten kamen aus Richtung Brietlingen und waren in Richtung Hohnstorf unterwegs.

Bei einem Überholmanöver auf spiegelglatter Fahrbahn kamen zwei junge Insassen eines Renaults von der Straße ab und landeten kurz vor Artlenburg in einem Graben. Dabei drehte sich das Fahrzeug, sodass der Wagen auf dem Dach im Wasser lag.

Nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte der erste Insasse schnell geborgen werden. Während dessen hielt sich der zweite Insasse nur mit Mühe über Wasser. Als auch der zweite Verunglückte gerettet und dem Rettungsdienst übergeben konnte, wurde der Wagen aus dem Graben gezogen. Es lief Treibstoff aus, die untere Wasserschutzbehörde wurde benachrichtigt. Die beiden Insassen kamen mit Verletzungen ins Klinikum Lüneburg. Für die Bergungsarbeiten wurde die B 209 für zirka zwei Stunden gesperrt. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Artlenburg, Brietlingen, Lüdershausen und Scharnebeck.

Auch in Stadt und Landkreis Uelzen verlief die Silvesternacht relativ ruhig. Bis in die frühen Morgenstunden des 1. Januar wurde sie zu einigen Ruhestörungen gerufen, einzelne Bürger schliefen nach erheblichem Alkoholkonsum ihren Rausch in der Polizeizelle aus.