Die Abfall- und Straßenreinigungsgebühren bleiben im nächsten Jahr konstant.

Lüneburg. Auch für Schmutz- und Niederschlagswasser müssen die Lüneburger nicht mehr bezahlen. Und das, obwohl unter den Betriebsabrechnungen zu großen Teilen ein Minus steht.

Die Betriebsabrechnung des Bereichs Abfallwirtschaft bei der Hansestadt Lüneburg schloss im Jahr 2009 mit einer Unterdeckung von 308 000 Euro und einem Gesamtergebnis nach Verrechnung eines positiven Ergebnisvortrags von 2007 von minus 256 000 Euro ab. Doch für das Jahr 2010 rechnet die Verwaltung mit einer schwarzen Zahl unter der Rechnung: rund 150 000 Euro. Doch für 2011 stehen bereits wieder rote Zahlen in der Kalkulation: fast 40 000 Euro.

Doch das ist kein Grund für die Verwaltung, die Gebühren zu erhöhen. Das Ergebnis sei "unter Einbeziehung des Vortrages aus 2009 und der entsprechenden Ergebnisverzinsung nahezu kostendeckend und erfordert daher keine Gebührenveränderung".

Insgesamt zahlen die Lüneburger in den Jahren 2010 und 2011 jeweils laut Prognose und Kalkulation 6 570 000 Euro Abfallbeseitigungsgebühren, mehr als vier Millionen Euro davon zahlt die Hansestadt als Entgelt an die Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA). Konstant bleiben auch die Gebühren für Straßenreinigung. Doch auch dort rechnet die Verwaltung für das kommende Jahr mit einem negativen Gesamtergebnis. 2007, 2008 und 2009 stand unter dem jahresbezogenen Ergebnis des Bereichs Straßenreinigung bei der Stadt jeweils ein Plus vor dem Ergebnis: 436 000 Euro, 341 000 Euro und 140 000 Euro.

Doch für das endende Jahr 2010 ist ein sattes Minus einkalkuliert in Höhe von mehr als 800 000 Euro. Dass das Jahresergebnis trotzdem positiv ist, liegt allein an dem positiven Vortrag aus dem Jahr 2008 in Höhe von fast einer Million Euro. Doch für 2011 funktioniert eine solche Rechnung nicht mehr: Ganz unten endet die Kalkulation mit einem Minus von 155 000 Euro.

Deutlich besser steht die Kommune da im Bereich Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung. 2009 stand ein positives Jahresergebnis von 718 000 Euro unter der Abrechnung, nach der Addition von Vorträgen aus dem Jahr 2007 und deren Verzinsung ergibt sich ein noch größeres Plus von fast vier Millionen Euro. Und auch in den kommenden Jahren erwartet die Verwaltung schwarze Zahlen in dem Bereich: 570 000 Euro im Jahr 2010 und drei Millionen Euro 2011.