Lüneburgs Friedhöfe kommen die Stadt teuer zu stehen. Die Kommune sitzt auf einem Berg angehäufter negativer Betriebsergebnisse aus den vergangenen Jahren.

Lüneburg. Um den abzutragen, werden zum 1. Januar die Friedhofsgebühren um zehn Prozent erhöht.

Wären die Gebühren konstant geblieben, hätte das Jahr 2011 laut Berechnung der Verwaltung mit einem Minus von fast 35 000 Euro abgeschlossen. Mit der Erhöhung wird jedoch mit einer schwarzen Zahl unter dem Jahresergebnis gerechnet: 65 000 Euro.

Das Jahr 2009 endet mit mehr als 550 000 Euro Minus unter der Gesamtrechnung. Das jahresbezogene Ergebnis liegt bei fast 34 000 Euro. Doch aus den Vorjahren schiebt der Bereich noch negative Ergebnisvorträge vor sich her, dadurch entsteht inklusive der Ergebnisverzinsung ein Minus von exakt 557 800 Euro. Für den Abschluss des Jahres 2010 rechnet die Verwaltung gar mit einem summierten negativen Ergebnis von fast 619 000 Euro.

Jetzt will die Stadt den Berg negativer Ergebnisvorträge der Vorjahre allmählich abbauen, indem die einzelnen Jahre endlich positiv abschließen. Doch für die Bürger wird es teurer. Ein Grab für 25 Jahre kostet in Zukunft 845 Euro statt 770 Euro, eine Doppelstelle 5500 Euro statt 5000 Euro und die Benutzung der Trauerhalle 295 Euro statt 265 Euro.