Erweiterung des Elbschlosses ist im Sommer abgeschlossen, Deichschutz im Vordergrund

Bleckede. Die Stadt Bleckede ist für Besucher attraktiver geworden. Das sagt Bürgermeister Jens Böther (CDU) in seinem Jahresrückblick. "Eine Verbindung vom Hafen zur Innenstadt wurde geschaffen, der Platz um den Flaggenmast neu gestaltet und ein neues Ausschilderungssystem aufgebaut, damit sich unsere Gäste gut zurechtfinden", so der Bürgermeister.

In diesem Zusammenhang erwähnt er auch die Erweiterung des Elbschlosses um ein Biber-Freigehege und eine Aquarienlandschaft. "Diese für die Stadt Bleckede und das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue so wichtige Einrichtung wird künftig vom Land mit rund 50 000 Euro mehr gefördert als bisher und kann damit ihre Funktion für die Region noch besser wahrnehmen", sagt Böther. Als neuer und künftiger Name für das Elbschloss wurde in diesem Jahr die Bezeichnung "Biosphaerium Elbtalaue - Schloss Bleckede" ausgewählt, den die Einrichtung ab 2011 trägt.

Böther berichtet, dass der Umbau der Remise am Schloss schon weit fortgeschritten sei und der Informationspavillon und die Biberanlage langsam Gestalt annehmen. Die Eröffnung sei für das kommende Frühjahr geplant. "Ich bin mir sicher, dass auch die Skeptiker überzeugt sein werden."

Gemeindefusion bleibt Thema trotz Bürgervotum dagegen

Die angestrebte freiwillige Fusion Bleckedes mit Amt Neuhaus und Dahlenburg scheiterte in diesem Jahr nach einem zweiten Bürgervotum. Böther: "Unabhängig von dieser Entscheidung finden in Niedersachsen und im Landkreis Lüneburg intensive Diskussionen um eine kommunale Strukturreform statt. Diesen wird sich die Stadt Bleckede sicherlich auch in Zukunft nicht entziehen können", sagt der Bürgermeister. Ob und zu welchem Zeitpunkt bleibe jedoch noch abzuwarten.

Nachdem im vergangenen Jahr das erste von drei großen Deichbauprojekten an der Elbe in Alt Wendischthun abgeschlossen worden war, nahm der Hochwasserschutz an der Elbe im Ortsteil Walmsburg in den vergangenen Monaten Gestalt an. "Nicht so wie geplant lief es bei den Vorbereitungen für den Deichbau in Alt Garge. Die Finanzierung des Landes stellt sich schwieriger dar als erwartet", sagt er.

Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) habe allerdings dem Stadtrat persönlich klare Perspektiven für den Bau und die Finanzierung aufgezeigt. ,,In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wird der Baubeginn für 2012/2013 angestrebt."