Draußen ist es eisig kalt. Wir ziehen uns also warm an: Unterhemd, Strumpfhose, einen flauschigen Pullover, Hose, Schal, Mütze, eine dicke Winterjacke, gefütterte Stiefel und zuletzt Handschuhe.

So wagen wir uns hinaus in den Schnee. Dennoch fangen wir irgendwann an zu frieren und zu zittern, und klappern mit den Zähnen, was das Zeug hält. Doch woran liegt das?

Der Körper versucht stets, eine Körpertemperatur von 37 Grad Celsius zu halten. Steigt die Temperatur, haben wir Fieber, sinkt sie, leiden wir an Unterkühlung. Unser Körper wehrt sich dagegen und setzt eine Art Schutzmechanismus in Gang: das Zittern. Du kannst dir das so vorstellen, dass das Zittern deine körpereigene Heizung ist, die sofort anspringt, um dich zu wärmen. Die vielen Muskeln in deinem Körper ziehen sich dabei krampfartig und schnell zusammen und entspannen sich dann wieder. Diese schnelle Abfolge von Anspannung und Entspannung nennt man Kontraktion. Die Bewegung der Muskeln erzeugt dabei Wärme.

Sicher kennst du es auch, wenn dir vor Kälte im wahrsten Sinne des Wortes "die Haare zu Berge" stehen. Die Rede ist von der Gänsehaut. Die entsteht, wenn sich die vielen kleinen Muskeln in der Haut zusammenziehen. Durch diesen Reflex stellen sich die Haare auf und dienen uns als Luftpolster, wodurch die Wärme dicht am Körper bleibt.