Auf den Straßen im Landkreis Lüneburg blieb das erwartete Winter-Chaos zum Glück aus

Lüneburg/Thieshope. "Trotz des Wintereinbruchs haben wir erfreulich wenige Unfälle im Landkreis registriert", erklärt Kai Richter, Sprecher der Polizei in Lüneburg. "Die Verkehrsteilnehmer haben sich offensichtlich gut auf den vorhergesagten Schnee eingestellt. Es sei bis Donnerstagnachmittag zu nur wenigen Unfällen mit geringen Blechschäden gekommen.

Ein ganz anderes Bild bot sich dem Sprecher der Autobahnpolizeiwache Thieshope: "Der Schnee hat sich auf dem eiskalten Boden festgefroren und sorgte für spiegelglatte Fahrbahnen. Es ereignete sich ein Unfall nach dem anderen." Gegen 11 Uhr verlor ein Lkw-Fahrer auf der A 1 die Kontrolle und schlitterte in die Leitplanke. Das Fahrzeug kippte um. Dabei riss der Tank auf und 500 Liter Dieselkraftstoff flossen heraus. Der Trucker erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen.

Etwa zwei Stunden später geriet ein weiterer Laster bei Garlstorf ins Schleudern und raste in die Mittelschutzplanke. Der Fahrer wurde bei dem Aufprall aus dem Führerhaus heraus auf die Straße geschleudert. Rettungskräfte brachten ihn mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Wegen der Bergungsarbeiten bildeten sich auf der A 7 für mehrere Stunden Staus.

Damit sich solche Szenen nicht im Landkreis Lüneburg wiederholen, appelliert die Polizei an alle Fahrer, sich dem Winterwetter anzupassen. "Das gilt insbesondere für die Bereifung", erklärt Richter. Der Polizei-Sprecher rät zudem dazu, den Fuß vom Gas zu nehmen und für den Weg zur Arbeitsstelle mehr Zeit einzuplanen."