Die Heine-Stipendiatin Nora Bossong hat Lüneburg verlassen.

Lüneburg. Den Abschluss ihres mehrmonatigen Aufenthalts in der Stadt bildete der Eintrag in das Gästebuch sowie ein kurzes Gespräch mit Bürgermeister Dr. Gerhard Scharf.

Das Stipendium im Heinrich-Heine-Haus war nicht das erste der 28-Jährigen. Sie hatte bereits Stipendien in Berlin und New York. Lüneburg empfand die Autorin daher als "gute Erholungsphase", sagte sie beim Abschied, eine "leisere" Stadt mit "weniger Stress". Jetzt steht für die Wahl-Berlinerin der Abschluss ihres Kulturwissenschafts-Studiums an der Humboldt-Universität an.

In ihrem Roman "Webers Protokoll" aus dem Jahr 2009 hat Nora Bossong die Arbeitsweise und inneren Konflikte eines Diplomaten im Auswärtigen Amt in den 1940er- und 1950er-Jahren beschrieben.