Historisches Kleinod auf Gut Schnellenberg wurde vorbildlich restauriert

Lüneburg. Sie ist fast 450 Jahre alt und ein kaum bekannter Schatz: die kleine Kapelle auf Gut Schnellenberg. Für die jüngste Restaurierung des historischen Kleinods hat die Besitzerfamilie von Meding jetzt einen Preis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung erhalten. Er ist mit10 000 Euro dotiert.

Von dem Geld will Wasmuth von Meding nun den Altar der Kapelle sanieren lassen. Den Tag des Besuchs der Jury bezeichnete der Hofbesitzer daher als "Glückstag". Genau an den Tag erinnern konnte sich bei der Preisübergabe auch Michael Heinrich Schormann, stellvertretender Geschäftsführer der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. "Das war ein besonderer Moment: Die Tür ging auf, und es blieb einem der Atem weg", sagte er. "Wir waren ergriffen von diesem Ort. In dieser Kapelle sind alle Elemente des Kirchbaus jener Zeit vereint, verkleinert auf die Größenverhältnisse dieses Gebäudes."

Die Kapelle auf Gut Schnellenberg sei ein herausragendes Beispiel dafür, was die Stiftung prämieren wolle: privates Engagement und herausragende Technik. Schormann: "Das ist vorbildlich für das ganze Land."

Lüneburgs Sparkassen-Vorstand Karl Reinhold Mai dankte der Familie von Meding für ihren Einsatz bei der Erhaltung des Denkmals: "Unsere Aufgabe ist es, dieses Engagement hervorzuheben und dafür zu danken."