Die Kommunalpolitiker der Hansestadt Lüneburg wollen, dass die Müllentsorgung in der Hand des kommunalen Unternehmens Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA) bleibt - und zwar komplett.

Lüneburg. Eine Resolution der Gruppe SPD und CDU wurde vom Rat einstimmig verabschiedet.

Einem Referentenentwurf der Bundesregierung zufolge sollen private Entsorger privaten Hausmüll abtransportieren dürfen - etwa den aus der geplanten Wertstofftonne, in der lukratives Plastik gesammelt werden soll. "Es darf nicht sein, dass die Privaten sich nur den Rahm abschöpfen, wo sie Profit machen", sagte Jens-Peter Schultz (SPD). Nur, wenn die GfA auch gewinnbringenden Abfall entsorge, sei "gewährleistet, dass die Gebühren stabil bleiben", so Irmgard Hillmer (CDU).

Malte Riechey (Die Linke) warnte, der Gesetzesentwurf habe "fatale Folgen für Gebühren und Umwelt". Laut Andreas Meihsies (Grüne) werde die kommunale Abfallwirtschaft "zerstört". Er rechnet mit "drastischer Gebührenerhöhung und Arbeitsplatzverlusten", wird der Entwurf umgesetzt.