Ab 24. November erstrahlt die historische Altstadt im Lichterglanz

Lüneburg. Damit die festlich erleuchtete Fassade des Rathauses auf dem Weihnachtsmarkt noch besser zur Geltung kommt, sollten nach den Planungen der Stadt eigentlich statt der vor dem Eingang platzierten vier Buden, in diesem Jahr nur noch zwei stehen, erklärt Stadtsprecher Daniel Steinmeier. Ein Schausteller, der seinen Stammplatz vor dem Rathaus nicht räumen wollte, war mit dieser Veränderung nicht einverstanden.

Der Getränkestand-Betreiber hatte in diesem Jahr keine Zulassung für den Markt erhalten. Gegen diese Entscheidung der Stadt klagte er vor dem Verwaltungsgericht und bekam Recht. Er darf wie im vergangenen Jahr vor dem Rathaus seine Bude aufbauen. Ein anderer Stand soll aber auf einen anderen Platz auf dem Markt ausweichen, so dass jetzt drei Buden vor dem Eingang zum Rathaus stehen werden.

Das Gericht kritisierte in seiner Urteilsbegründung die bisher praktizierte Konzessionsvergabe der Stadt. Die angeführten Kriterien, nach denen der Bewerber "bekannt und bewährt" sein müsse, seien zu unspezifisch und schlössen zudem Bewerber aus anderen Regionen aus. Für das kommende Jahr sei die Stadt gezwungen einen Kriterienkatalog zu erarbeiten, der die Grundlage für die Entscheidung darüber, welche Schausteller und Standbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt zugelassen werden soll, bilden müsse, sagte Steinmeier.

Eröffnet werden soll der Weihnachtsmarkt am Mittwoch, 24. November. Neu in diesem Jahr ist eine veränderte Beleuchtung. So sollen zusätzlich zu den Kirchen das Rathaus, das Landgericht sowie die Fassade des Kaufhauses mit Hilfe eines Projektionsverfahrens angestrahlt werden. Zudem soll in den 24 Fenstern des Karstadt-Kaufhauses ein Weihnachtskalender zu sehen sein, sagte Olaf Schürmann von der Lüneburg Marketing.